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1996-2000 Word Wide Web - die Killerapplikation des Internet

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1996-2000 World Wide Web - die Killerapplikation des Internet

Basistechnologien des WWW: http und html

Die Geschichte des Internets ist eng mit dem Namen Tim Berners-Lee verknüpft. Er entwickelt beim CERN in der Schweiz ab Ende der 80-er Jahre die Grundlagen für das Word Wide Web: die Seitenbeschreibungssprache "html" zur Darstellung von Internetseiten - quasi das "doc-Format" für Webseiten. Das Protokoll "http" zum Transport der Inhalte vom Webserver zum Browser. Und die Adressierung mit einer "url", um jeder Internetseite eine Adresse zu geben, um sie von einem beliebigem Ort aus aufzurufen. Außerdem programmiert Berners-Lee auf seinem NeXT-Computer den ersten Webserver sowie den ersten Browser. Ihm gelingt mit dem World Wide Web eine der folgenreichsten Erfindungen überhaupt.

Weltweite Vernetzung mit TCP/IP

Zu diesem Zeitpunkt sind zwar bereits viele Rechner von Universitäten und öffentlichen Einrichtungen über das Internet-Protokoll TCP/IP verbunden. Die Nutzung ist jedoch vor allem auf E-Mail fokussiert. Auf privaten Computern sind Mailboxen noch sehr verbreitet, z.B. das weltweite Fidonet. In Firmen kommen professionelle Dienste von CompuServe zum Einsatz. In Deutschland erfährt BTX eine gewisse Verbreitung.

Internet-Anwendungen

Mit dem World Wide Web, kurz "www", kommt dagegen DIE Killer-Applikation für das Internet. Innerhalb weniger Jahre sind praktisch alle Computer, vor allem auch die privaten, "im Internet". Ab Mitte der 90-er Jahre stehen komfortable Web-Editoren zur Verfügung, z.B. Netscape Gold. Damit kann jeder auch ohne spezielle Kenntnisse eigene Webseiten erstellen. Zu den Anfangszeiten war es zunächst erforderlich, einen eigenen Webserver mit Internetanbindung zu betreiben. Ab 1996 gab es dann preisgünstige Angebote von CompuServe und AOL, die sich an kleine Unternehmen und vor allem Privatleute richtete. Damit konnte die eigene Homepage auf einen Server dieser Anbieter dem Anbieters hochgeladen werden. Zunächst gab es diese Hosting-Angebote nur in Verbindung mit einer Adresse mit der Internet-Domain des Anbieters.

Ab Mitte der 90erJahre durchdringt das Internet alle Bereiche. Alle Kennzahlen steigen sprunghaft an: Anzahl Domains, Teilnehmer, Datenvolumen usw. Die erste erfolgreiche Suchmaschine war Altavista, bevor Google die bis heute mit Abstand dominierende Internet-Suchmaschine wurde.

Google ist mit seinen zahlreichen Zusatzdiensten wie Google Maps, Google-Mail (Gmail), Google+ und YouTube längst kein reiner Suchdienst mehr, der Internetnutzern Informationen bereitstellt, sondern wird von Unternehmen als Vermarktungskanal genutzt. Das Online-Marketing für Unternehmen spielt eine immer wichtigere Rolle und wer bei Google auf der ersten Ergebnisseite rankt hat eine gute Chance sich auf dem Markt zu etablieren, seinen eigenen Wert sowie die Besucherzahlen zur Website zu steigern. Die Google-gerechte Optimierung einer Website sowie zielgruppenorientierter hochwertiger Content spielen im Zeitalter der Google-Updates „Panda“ und „Penguin“ eine große Rolle. Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil der heutigen Online-Marketingstrategie geworden, mit der sich SEO-Agenturen auseinandersetzten. Aufgabe ist es zu größerer Reichweite und besseren Platzierungen bei Google zu verhelfen. Die Veränderung der Marketingstrategien und die Ansprüche sowie Erwartungen entwickeln sich im Zeitalter von Social Media, Content Marketing und Search Engine Optimization ständig weiter.

Über Mobilität bis zum Internet der Dinge

In den Anfängen des Internet ging es nur um Datenaustausch und die Vernetzung von stationären Computern. Laptops und Notebooks waren lange Zeite ohne mobile Schnittstellen wie UMTS oder LTE.

Noch mobiler wurden die Computer mit Tablets. Mit entsprechender Rechenleistung ausgestattet, sind sie inzwischen für viele Anwendungsbereiche geeignet, die zuvor Desktops und Notebooks vorbehalten waren. Sogar Smartphones sind in der Lage, in Kombination mit Bildschirm, Maus und Tastatur wie bei einem PC mit Anwendungen wie Office zu arbeiten. Dahinter steckt der Cloud-basierte Ansatz, dass man ein beliebigen Geräte-Typ verwenden kann, um - nur über die persönliche Anmeldung -  mit den eigenen Daten und eigenen Anwendungen arbeiten kann. Mit dem "Continuum"-Feature von Windows 10 und einem Microsoft-Account funktioniert das übergreifend mit PCs, Tablets und Smartphones.

Und ein weiterer Schritt zeichnet sich bereits mit dem "Internet der Dinge"(Internet of Things) ab: elektronische Geräte aller Art, z.B. im Haushalt oder im Verkehr, verbinden sich über das Internet.

 


© Copyright Computer History Online, Clemens Weller, Schwäbisch Gmünd, Germany.
Alle Farbfotos: © Copyright Clemens Weller. Letzte Änderung: 15.04.2016