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Geschichte

Die Entstehung von Zeichen, Schriften und der Mathematik

Die ersten Rechenhilfen

Die ersten mechanischen Rechenmaschinen

Der Weg zu automatischen Rechenmaschinen

Die ersten Computer

Meilensteine der IBM-Geschichte

1970-1974: Erste Mikrocomputer

1975-1979 Mikrocomputer werden populär

1980-1984 IBM definiert den "PC"

1985-1990 Leistungsfähige Homecomputer

1991-1995 Windows wird zum PC-Standard

1996-2000 Word Wide Web - die Killerapplikation des Internet

Details:

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2000

Computer

Museen

Rubriken
 

 

1987

Hardware

IBM: PS/2 Modell 25, erster 386-er von IBM, mit Microchannel. Der erfolgreiche AT wird eingestellt.
Commodore: Amiga 2000 und Amiga 500

Software

IBM: OS/2
Apple: Hypercard
Microsoft: Excel, erste Windows-Anwendung (außer den im Windows-Basisprodukt enthaltenen)
Borland: Quattro

1988

Hardware

Next: NeXT cube
Maxtor: Erstes wiederbeschreibbares magneto-optisches Plattenlaufwerk.
HP: Deskjet. Das Grundmodell kommt zu einem Preis von 2.850 DM auf den Markt. Auffällig ist das außergewöhnliche Design, das bis heute der bislang erfolgreichsten Tintenstrahldruckerfamile weitgehend erhalten blieb. Da der Deskjet mit den Emulationen HP-Laserjet, HP-Inkjet und Epson FX-80 ausgestattet ist, findet er sofort breiten Anklang.

Software

Caere: OmniPage, OCR-Software
Asthon-Tate: dBase IV

Technologie

Entwicklung des EISA-Bus.
DEC realisiert mit der VAX 8840 ein symetrisches Multiprozessor-System (SMP) mit vier CPUs.

1989

Hardware

Intel: 80486 Prozessor
DEC: VAXstation 3100 mit MS-DOS-Emulation.

Software

Novell: NetWare 386
Microsoft und IBM: OS/2 V1.2
Microsoft: Excel für OS/2
Lotus: Notes

Corel Systems: Nachdem Bill Gates erwähnt, daß sein Lieblings-Malprogramm am kanadischen Gemeinschaftsstand gezeigt wird, wird Corel Draw! auch in Europa ein Renner. Listenpreis: 1.690 DM Netto.

Business

Shiraz M. Shivji verlässt Atari. Er gilt als Vater des Atari ST. Vorher war Shivji bei Commodore.

1990

Software

Microsoft: Windows 3.0

Technologie

DEC: erste VAX mit Fehlertoleranzeigenschaften und Ankündigung des Einsatzes von RISC-Technologie.

Die 90er Jahre

E-Commerce und CRM

Computer wurden bis dahin überwiegend für kaufmännische Aufgaben und Verwaltung eingesetzt. Unternehmen mussten zunächst ihre Anwendungen selber erstellen und hierfür eigene Progammierer beschäftigten. Doch inzwischen wuchs das Angebot an Standardsoftware, z.B. für Lohnabrechung oder Buchhaltung. Die deutsche Firma SAP hatte sich darauf spezialisiert und wurde mit R/2 und später R/3 zum Marktführer kommerzieller Standardsoftware.

Zu den Einsatzmöglichkeiten, die sozusagen im Backend ablaufen, gibt es eine Komponente des E-Commerce, die im Frontend, d.h. beim Kunden selbst sichtbar ist: der große Bereich des Online Shoppings. Heutzutage gibt es bereits unzählige Shops, einige bieten ein sehr spezialisiertes andere eher ein breitgefächertes Produktsortiment an. Jedoch scheint es kaum Produkte zu geben, die nicht auch durch Online Shopping zu erwerben sind. Für die Shops gibt es Standardsoftware, die nur dem Look & Feel des jeweiligen Unternehmens angepasst werden muss. Für Bedürfnisse, die vom Standard geringfügig abweichen, gibt es Software im Baukastensystem und natürlich – wie überall – ganz individuelle Programmierungen für sehr spezielle Anforderungen. Die meisten dieser Online Shops sind gleich mit dem Warenwirtschaftssystem verbunden, so dass von der Präsentation der Ware über die Bestellung bis zur Auslieferung und dem Rechnungswesen alles automatisch abläuft.

Jahr 2000 und später

Die Weiterentwicklung der Software geht einher mit dem technischen Fortschritt der Hardware und den Entwicklungen in der Elektronik. Auch kleinere Aufträge, wie die von Start-Ups mit ihren futuristischen Ideen, stellen kein Umsetzungsproblem mehr da. Ihlemann ist eines der Unternehmen, welche sich auf Ansprüche in der Elektronikentwicklung spezialisiert haben. Ohne Miniaturisierung und höhere Integration wäre es nicht möglich, die Funktionsvielfalt und Leistungsfähigkeit von Anwendungen weiter zu entwickeln.

Im Jahr 1990 wird von Intel mit dem 80486-Prozessor die Strukturgröße von 1 Mikrometer unterschritten: Mit der 800 nm-Technologie werden erstmals über 1 Million Transistoren auf einem Chip untergebracht. Durch die kleineren Abmessungen kann die Taktfrequenz gesteigert werden - Computer werden schneller. Immer mehr Funktionen, die bislang von separaten Chips realisiert werden, wandern in den Prozessor: zunächst Schnittstellen, später auch komplette Grafikeinheiten. Die Zahl der Anschlüsse des Chips steigt auf über 100, die über mehrlagige Leiterplatten mit kleinsten Strukturen angeschlossen werden. Diese Entwicklung hält noch lange an.

Das "Jahr-2000-Problem"

Zum Ende der 90er Jahre mussten große Anstrengungen unternommen werden, um Computer und Anwendungen für das Jahr 2000 fit zu machen. Denn viele Programmierer hatten bis dahin nur zwei Stellen für die Jahreszahlen verwendet. So bestand die Gefahr, dass Computer nicht mehr zwischen dem 20. und 21. Jahrhundert unterscheiden konnten. Die Umstellung gelang, und größere Ausfälle blieben aus.

Mit dem Begriff Web 2.0 wurde auch der Begriff des Prosumers, des interaktiven Nutzers, geprägt. Der Nutzer des World Wide Web geht jetzt interaktiv mit den Websites um. Das bedingt, dass die Nutzer selbst Internetseiten kreieren wollen. Dazu bedarf es eines Projektes, das dieses Vorhaben erleichtert: Dieses ist das Web Content Management (CMS oder WCMS), ein System, das es ermöglicht, Internetseiten über eine leicht zu bedienende Oberfläche zu verwalten. Der Grundgedanke ist, dass zum Beispiel Redakteure auch ohne technische Kenntnisse Websites erstellen und aktualisieren können.

 


© Copyright Computer History Online, Clemens Weller, Schwäbisch Gmünd, Germany.
Alle Farbfotos: © Copyright Clemens Weller. Letzte Änderung: 23.10.2016