Die Entstehung von Zeichen, Schriften und der Mathematik


30.000 v. Chr.	Verwendung von primitiven Zahlzeichen in Form von Strichen, Kerben oder Knoten zum Abzählen.

3.100 v. Chr.	Entstehung der ersten heute bekannten Schriftsysteme: die Sumerer verwenden einfache gegenständliche Abbildungen auf Tontafeln, um Warenbestände, Lieferungen und Geschäfte zu dokumentieren. Es gibt allerdings noch keinen abstrakten Zahlbegriff. Auch in Ägypten, China oder in indianischen Kulturen entstehen Schriftsysteme. Später werden die bildhaften Zeichen abstrakter und stilisierter.

3.000 - 2.000 v. Chr.	In Mesopotamien entstehen abstrakte Zahlbegriffe in Form eines Sexagesimalsystems (6, 60, 360)

2.000 v. Chr.	Es entsteht eine abstrakte Mathematik.

1.800 v. Chr.	Die Babylonier haben Lehrsätze für rechtwinklige Dreiecke und ähnliche geometrische Prinzipien. Beispiel: Das Verhältnis der Seiten eines rechtwinkligen Dreieckes wird im Sexagesimalsystem mit 1+24/60+51/3600+10/216000 = 1:1,414212963 angegeben (siehe Abbildung) und entspricht sehr genau dem tatsächlichen Wert von Wurzel aus 2.

Quellen: u.a. :
Museumsführer des Heinz Nixdorf Museumsforums, Paderborn, 1997 www.hnf.de. Letzte Änderung: 01.06.2013

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